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Entwicklung in Portugal

1963 gründete eine Gruppe portugiesischer Industrieller die Firma Gametal Metalúrgica da Gandarinha, S. A. in Cucujães, 40 km südlich von Porto, der industriellen Hauptstadt Portugals. Nach der Gründung wird zunächst 1967 in einer kleinen Halle in Cucujães produziert. Von Anfang an fertigt Gametal Werkzeuge und Umformteile schwerpunktmäßig für die Automobilindustrie, die sich zu der Zeit in Portugal gerade im Aufbau befindet.  

In den 80er Jahren kauft die französische Unternehmensgruppe Bertrand Faure – heute Faurecia – Gametal auf und baut seine Aktivitäten weiter aus. 1993 wird das Unternehmen dann an die KIRCHHOFF Automotive verkauft und erlebt eine rasante Entwicklung. Trotz mehrfacher Vergrößerung der Produktion in Cucujaes stößt man Ende der 90er Jahre an die Kapazitätsgrenzen des Standortes.  1998 werden schließlich alle Pressen und Teile der Schweißanlagen in ein zweites Werk in Ovar verlagert, welches in der Zwischenzeit auch bereits mehrfach vergrößert wurde. Von anfangs 70 Mitarbeitern steigt die Zahl der Beschäftigten auf knapp 550 und die jährlichen Verkäufe vervierzigfachen sich.  Im Dezember 2014 wurde mit der Namensänderung von Gametal in KIRCHHOFF Automotive Portugal, S.A. ein neuer historischer Meilenstein erreicht. So gelang eine globale Identifikation mit der KIRCHHOFF Automotive Gruppe. Auch der Unternehmenssitz zog von der Niederlassung in Cucujães nach Ovar.

Die Kombination von deutschem Know-how und portugiesischer Anpassungsfähigkeit sind der Schlüssel zum Erfolg. Dabei steht die Einführung aktueller Technologien und Anlagen immer im Vordergrund: Die wichtigsten Fertigungsverfahren sind Umformpressen, Roboterschweißen und Oberflächenbeschichtung. Die in Ovar und Cucujães hergestellten Teile werden täglich an große Automobilhersteller wie Volkswagen, Ford und General Motors sowie First-Tier-Lieferanten verschickt.  

Das Unternehmen investiert regelmäßig in neue Technologien und in die Aus- und Weiterbildung seiner Belegschaft, um den hohen Qualitäts- und Leistungsanforderungen gerecht zu werden.