Europa
WISSEN.WERTE.WANDEL. – so betitelte 2010 Dr.-Ing. Jochen F. Kirchhoff anlässlich des 225-jährigen Firmenjubiläums die Geschichte des traditionsreichen Familienunternehmens.
1785 fing alles mit der Gründung einer Nadelfabrik an, die 100 Jahre später unter der Führung von Friedrich Kirchhoff bereits 2 Millionen Nadeln täglich produzierte und in die ganze Welt verkaufte.
Friedrich Kirchhoff war es auch, der bereits 1894 ein Press- und Stanzwerk im Zentrum von Iserlohn aufbaute und die Produktion von Stahlblechteilen anfangs für die Waggon- und Lokomotivindustrie, später auch für den Bergbau und die Automobilindustrie vorantrieb. Während dieser Betriebszweig florierte, musste die Nadelproduktion 1954 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden.
Ende der 1970er Jahre entschließt sich die Familie Kirchhoff die gesamte Finanzkraft auf den Bau eines neuen Presswerkes in Iserlohn zu konzentrieren und weitet damit Kapazität und Angebot für die Automobilindustrie erheblich aus. Die Konzentration auf die Automobilbranche erreicht mit dem Erwerb der Firma Matthias Kutsch in Attendorn 1984 eine neue Dimension. Während das Werk in Iserlohn bisher vor allem für die Nutzfahrzeugindustrie tätig war, bildet Kutsch als Zulieferer von Pressteilen für Pkw Hersteller eine ideale Ergänzung für KIRCHHOFF Automotive.
1990 bricht das Zeitalter der sogenannten „Globalisierung“ an. KIRCHHOFF Automotive folgt seinen Kunden, den großen Automobilherstellern in neue Märkte. So beginnt die Internationalisierung mit dem Erwerb der Fa. Gametal in Portugal, heute KIRCHHOFF Automotive Portugal (1993). Sie setzt sich fort mit der Übernahme der Fa. Sigro mit einem Werk in Irland (1993), der Gründung von KIRCHHOFF Polska in Mielec/Polen (1998), von KIRCHHOFF España in Zaragoza/ Spanien (2000), von KIRCHHOFF Hungária in Esztergom/ Ungarn (2004), dem Erwerb der Firma SOEC in Ymeray/Frankreich (2005) sowie der Gründung von KIRCHHOFF Automotive Romania in Craiova/Rumänien in 2013. In alle europäischen Standorte wird kontinuierlich investiert. Neue Zweigwerke kommen hinzu, neue Hallen für moderne Maschinen werden errichtet.
Heutzutage liegt der Fokus auf der Entwicklung innovativer Produkte in Leichtbauweise für die Fahrzeuge der Zukunft – und das auf drei Kontinenten, in Europa, Asien und Nordamerika.