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11-06-24

Warmumformung als Schlüssel zu einer nachhaltigeren Automobilproduktion

KIRCHHOFF Automotive zeigt, dass mit Warmumformung der CO2-Fußabdruck eines Bauteils nicht erhöht, sondern reduziert wird.

In der heutigen Zeit ist der CO2-Fußabdruck in der Automobilindustrie ein zentrales Thema. Die Warmumformung wurde aufgrund der eingesetzten Energie bisweilen als CO2-Treiber gesehen. Eine neue Untersuchung von KIRCHHOFF Automotive, dem Spezialisten für sicherheitsrelevante Karosserieteile, zeigt das Gegenteil: Innovative Herstellungsverfahren wie die Warmumformung können sogar eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von Emissionen spielen. Technology Development Specialist Markus Loecker gibt wertvolle Einblicke in die Vorteile der Warmumformung: „Bei der Warmumformung kann man mit dünneren Materialien arbeiten, was direkt zu einer Reduzierung des Gesamtgewichts des Fahrzeugs führt. Diese Gewichtseinsparung spielt eine Rolle bei der Verringerung des CO2-Ausstoßes im Fahrbetrieb eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Gleichzeitig trägt sie zur Reduzierung des Energiebedarfs eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs bei“, erklärt er. Der Materialreduzierung im Vergleich zur Nutzung von kaltumgeformten Stählen kommt dabei aber die größte Bedeutung zu. Denn der größte Einfluss auf den CO2-Fußabdruck eines Bauteils liegt in der Menge des verwendeten Materials. Während die Verarbeitungstechnik durch Erhitzen des Stahls zwar selbst auch zu Emissionen führt, ist die Verringerung des Materialeinsatzes so ein effektiver Weg zur Senkung der CO2-Bilanz. „Die Warmumformung ermöglicht es uns, mit weniger Material mehr zu erreichen. Dies ist besonders wichtig, da der Automobilbau ständig nach Wegen sucht, die Umweltauswirkungen zu minimieren“, fügt Markus Loecker hinzu.

Deshalb nutzen wir bei sicherheitsrelevanten Karosserieteilen wie Crashmanagementsystemen, A- und B-Säulen die Warmumformung, um dünneres Material bei gleichbleibender oder sogar verbesserter Leistungsfähigkeit zu verwenden. Denn diese Technologie erzeugt besonders harte und widerstandsfähige Stahlteile, die besonders effektiv bei Crash-Situationen sind und damit entscheidend für die passive Sicherheit von Fahrzeugen sorgen. Warmumformung führt so zu mehr Sicherheit und gleichzeitig auch zu einer Verringerung des CO2-Ausstoßes und unterstützt damit auch die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens.

Markus Loecker ist daher von der Bedeutung der Warmumformung für die Zukunft der Automobilindustrie überzeugt: „Anders als vielleicht auf den ersten Blick gedacht ist die Warmumformung ein Schlüsselelement im nachhaltigen Automobilbau. Sie hilft uns, die Umweltauswirkungen durch intelligentere Materialverwendung und -verarbeitung zu reduzieren.“

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