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28-11-23

2023: Passables Ergebnis trotz schwieriger Rahmenbedingungen

J. Wolfgang Kirchhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung von KIRCHHOFF Automotive, blickt bei den Senioren- und Jubilarfeiern von KIRCHHOFF Automotive an den deutschen Standorten auf ein Jahr zurück, das erneut im Zeichen vieler Herausforderungen stand. Dennoch sieht er den südwestfälischen Automobilzulieferer für die Zukunft gut aufgestellt.

Das ablaufende Jahr hat wirtschaftliches Handeln nicht einfacher gemacht. Nachdem der Absatz am Automobilmarkt in den ersten Monaten des Jahres auf eine Erholung der wirtschaftlichen Situation hoffen ließ, kam es im zweiten Halbjahr jedoch zu einer Abkühlung der Konjunktur. Rohstoffverfügbarkeit, Handelsbeschränkungen und Sanktionen sowie deren Auswirkungen auf die Inflation bestimmen die Rahmenbedingungen für die Neugestaltung der Lieferketten.

Während die Neuzulassungen von Elektroautos deutlich ansteigen, gehen die der Verbrenner und Plug-in-Hybriden weiter zurück. Für KIRCHHOFF Automotive ist dies eine positive Entwicklung. Denn der südwestfälische Automobilzulieferer entwickelt und produziert sicherheitsrelevante Metallstrukturbauteile, speziell im Hinblick auf veränderte Karosserien und Anforderungen, wie sie bei E-Fahrzeugen vorkommen. So kann sich das Unternehmen aktuell über eine gute und ausgewogene Auftragslage für Neugeschäfte freuen.

Viele neue Produkte und Sicherheitsstrukturteile für E-Fahrzeuge sind in diesem Jahr in den europäischen und nordamerikanischen KIRCHHOFF Automotive Werken erfolgreich auf neuen Anlagen angelaufen. Dabei lag der Fokus auf der Entwicklung ressourcenschonender und crashrelevanter Karosseriestrukturteile in Leichtbauweise für Verbrenner und E-Fahrzeuge.

KIRCHHOFF Automotive hat auch 2023 weiter in Technologien und Fertigungsanlagen in den Werken weltweit investiert. In den nordamerikanischen Werken wurden neue 1800 und 400 Tonnen Pressen sowie moderne Schweißanlagen installiert. Ein Jahr nach Produktionsbeginn konnte das jüngste KIRCHHOFF Automotive Werk in Atlanta/USA im Mai offiziell eingeweiht werden. Um ausreichende Kapazitäten für die Fertigung von Rohkarosserie-Teilen und Armaturentafelträgern für neue Kunden-Programme zu schaffen, werden die Werke im mexikanischen Puebla und in Querétaro umfassend erweitert. Ende 2022 wurde bereits ein neuer Bauabschnitt im Werk Esztergom/Ungarn angestoßen, nachdem Aufträge für größere und komplexere Baugruppen gewonnen wurden.

Im Bewusstsein seiner ökologischen Verantwortung setzt KIRCHHOFF Automotive erstmals kohlenstoffarmen Stahl ein. Dazu kooperiert der Automobilzulieferer mit führenden Stahlherstellern wie ArcelorMittal, SSAB und seit kurzem auch mit ThyssenKrupp, um gemeinsam an der Entwicklung von kohlenstoffarmem Stahl für Autos und Lastwagen zu arbeiten. „Da zeichnen sich bereits erste Erfolge ab,“ bestätigt J. Wolfgang Kirchhoff.

Im KIRCHHOFF Automotive Stammwerk in Iserlohn wurden in 2023 knapp sechs Millionen Euro in neue Technologien und Anlagen investiert. Für neu angelaufene Produkte sind die Schweißkapazitäten weiter ausgebaut worden. So hat im Frühjahr der erste Halbautomat, eine automatisierte Roboteranlage zum Buckelschweißen von Verbindungselementen, die Serienproduktion aufgenommen. Darüber hinaus wurde die Automatisierung und digitale Steuerung von hochkomplexen Fertigungsprozessen weiter vorangetrieben. Viele neue Produktanläufe für aktuelle, überwiegend E-Fahrzeugmodelle der großen Automobilhersteller konnten in diesem Jahr erfolgreich umgesetzt werden.

Am Standort in Attendorn wurden für neue Anlagen für die Elektroplattformen großer Automobilhersteller sowie für Werkserweiterungen in 2023 über acht Millionen Euro investiert. Vier neue Schweißanlagen – zwei Halb- und zwei Vollautomaten – wurden zur Fertigung von neuen hochanspruchsvollen Produkten in Betrieb genommen.

„Trotz nach wie vor schwieriger Rahmenbedingungen konnten wir dieses Jahr mit einem passablen Ergebnis abschließen“, sagt J. Wolfgang Kirchhoff. In 2023 wird KIRCHHOFF Automotive mit rund 8000 Beschäftigten einen Umsatz von 1.800 Millionen Euro erzielen. „Das Vertrauen unserer Kunden und die Leistung unserer Beschäftigten ermöglichten eine außerordentliche Steigerung der Vertriebsleistung, sodass wir auch in den nächsten Jahren von einem gesunden Wachstum ausgehen“, sagt J. Wolfgang Kirchhoff.

Mehr zum Rückblick auf das Geschäftsjahr 2023 und einen Ausblick auf 2024 lesen Sie in den Pressemitteilungen im Anhang sowie in der Winterausgabe der K>MOBIL.

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