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14-07-23

Mit emissionsfreiem Stahl 40% CO2 einsparen

Auf dem Weg in eine grüne Zukunft verstärkt KIRCHHOFF Automotive die Zusammenarbeit mit dem Stahllieferanten SSAB, um CO2 im Karosseriebau zu reduzieren.

Stahl ist der Hauptbestandteil kaltumgeformter Karosserieteile, wie KIRCHHOFF Automotive sie produziert. Bei der Herstellung dieses Materials denkt man oft zunächst an energieintensive Hochöfen mit hohem CO2-Ausstoß. Doch es geht auch anders: Mit der Nutzung von SSAB Fossil-free SteelTM sparen wir knapp 40% an Emissionen in der Herstellung eines Front-Stoßfängers ein.

SSAB Fossil-free SteelTM ist ein Stahl, den unser Rohmateriallieferant SSAB entwickelt hat. Der Stahl wird unter Verwendung eines neuen Verfahrens hergestellt, das DRI (direct-reduced iron, direkt-reduziertes Eisen) verwendet und keine fossile Energie nutzt. Stattdessen werden Biogas und fossil-freier Strom genutzt. Die Qualität und Eigenschaften dieses Materials sind dabei genauso gut wie die des konventionell von SSAB hergestellten Stahls.

Kürzlich haben wir SSAB in der Kategorie Rohmaterial als Lieferant des Jahres 2023 ausgezeichnet. Der schwedisch-finnische Stahlkonzern erhielt die Auszeichnung bereits zum dritten Mal. „Wir von SSAB streben eine enge Partnerschaft mit KIRCHHOFF Automotive an, um in den kommenden Jahren gemeinsam eine führende Rolle bei der Entwicklung und dem Einsatz von CO2-reduzierten bzw. -freien Stahlsorten im Automotive-Bereich einzunehmen“, sagte und Roman Kaiser (Sales Director SSAB Europe) bei der Preisverleihung.

Eingesetzt wird der neuartige Stahl z. B. bei der Herstellung eines vorderen Crash Management Systems. Dieses besteht aus unterschiedlichen einzelnen Bauteilen wie Crashboxen, Hauptträger, unterem Träger und Verschlussplatte. Die Crashboxen, der untere Träger und die Verschlussplatte werden im Kaltumformverfahren gefertigt, die einzelnen Teile wiegen zwischen 300 Gramm und 1,3 kg.

Der derzeit für dieses Crash Management System eingesetzte Stahl von SSAB hält einen Anteil von 40% an dessen CO2-Fußabdruck. Durch die Umstellung des SSAB-Umfangs für diesen Stoßfänger auf SSAB Fossil-free SteelTM (0,0 CO2e-Emissionen) wird dieser um 40% reduziert, wodurch im Jahr ca. 585.000 Kilogramm Emissionen eingespart werden.

„Bei KIRCHHOFF Automotive nehmen wir die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen sehr ernst. Die Partnerschaft mit SSAB ermöglicht es uns, unsere Bemühungen, CO2-reduzierte Lösungen zu unseren Kunden und auf die Straße zu bringen, weiter zu beschleunigen. Darüber hinaus wird sie dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele von KIRCHHOFF Automotive zu erreichen“, sagt Michael Rank, Global Executive Vice President Procurement.

Info:

SSAB ist ein nordisches und US-amerikanisches Stahlunternehmen. Es bietet Produkte und Dienstleistungen mit Mehrwert an, die in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden entwickelt werden, um eine stärkere, leichtere und nachhaltigere Welt zu schaffen. SSAB hat Mitarbeitende in über 50 Ländern und hat Produktionswerke in Schweden, Finnland und den USA.

Weitere Informationen unter www.ssab.com.

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