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15-05-20

The New Normal

Der Mund-Nasenschutz ist angelegt und die Hände sind frisch desinfiziert: Der Arbeitstag kann beginnen. So sieht für viele Beschäftigte jetzt der Alltag aus. Um sich selbst und andere vor der Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen, haben wir neue Schutzmaßnahmen an unseren Werken eingeführt. Wie gehen unsere Beschäftigten damit um?

Erik Proháska, Schichtführer Presswerk in Esztergom/Ungarn, sagt: „Zuerst war es schwer, sich an die Maßnahmen zu gewöhnen, aber jetzt nehmen die Beschäftigten sie als selbstverständlich hin. Was den Kolleginnen und Kollegen am besten gefiel, war, dass unser Unternehmen sofort nach dem Ausbruch des Virus Schutzmaßnahmen wie die Verwendung von Desinfektionsmitteln ergriffen hat.“

Teams sind zum Teil aufgesplittet worden, so dass eine Hälfte vor Ort im Werk arbeitet und die andere Hälfte im Home Office, und das im wöchentlichen Wechsel. Weitere Schutzmaßnahmen sind Abstand halten, Türen geöffnet lassen, regelmäßige Reinigung häufig berührter Oberflächen und physische Barrieren wie z. B. Plexiglaswände.

„Seit März arbeite ich zeitweise im Home Office“, sagt Sabine Montenbruck, Assistentin Produktionsleitung in Iserlohn. „Das Arbeiten von zu Hause funktioniert sehr gut. Ich bin dankbar, dass wir diese Möglichkeit haben und dass die IT uns so schnell mit Laptops ausrüsten konnte. Bei meiner ersten Besprechung im Büro war das Tragen der Gesichtsmaske noch etwas ungewohnt. Bei dem zweiten Besuch war es schon fast Routine.“

Mike Walsh, Health, Safety & Environmental Manager in Aurora Corporate/Kanada, erklärt: „Das Beschaffungspersonal hat sich stark dafür eingesetzt, dass wir Gesichtsmasken – wiederverwendbare und Einwegmasken – Handdesinfektionsmittel und Reinigungsmittel bekommen. Jedes Werk hat die Bestände überprüft und ist auf die Wiederaufname des Betriebs vorbereitet.  Allen Beschäftigten, die freiwillig Masken tragen möchten oder die zur Ausführung ihrer Arbeit keinen ausreichenden physischen Abstand einhalten können und deshalb Masken tragen müssen, werden solche zur Verfügung gestellt.“

„Manche Beschäftigte haben noch Schwierigkeiten, den notwendigen Sicherheitsabstand einzuhalten, insbesondere an den Pförtnerhäuschen und den Stempeluhren“, sagt Fábio Valente, Health and Safety Technician in Ovar/Portugal. Auch die Nachweise über die Desinfektion der Arbeitsplätze vor jeder Schicht oder Maschinenbenutzung sei eine Herausforderung. Im Allgemeinen würden die Schutzmaßnahmen aber von den Beschäftigten gut akzeptiert. „Um die Verbreitung von Covid-19 in unserem Unternehmen zu verhindern, muss jeder Verantwortung zeigen. Das ist die Botschaft, die wir allen mitteilen müssen.“

Hugo Ferreira, Global Director KAPS in Ovar/Portugal, arbeitet nach wie vor von zuhause aus. „Für meine Abteilung ist die größte Herausforderung, dass wir nicht reisen und Workshops vor Ort durchführen dürfen. Deshalb machen wir sie online. Ansonsten ist die Umstellung für uns nicht dramatisch. Wir sind es gewohnt, an unterschiedlichen Orten zu arbeiten. Somit hatten wir bereits entsprechende Managementsysteme etabliert, um unsere Teams zu koordinieren.“

„Das Tragen der Masken, die Desinfektion von Händen und Oberflächen wurden sehr leicht zur Gewohnheit. Manchmal vergessen wir, die Masken abzunehmen, z. B. wenn wir ein Glas Wasser trinken oder einfach nur eine Kleinigkeit essen – sie sind bereits ein Teil von uns geworden“, sagt Corina Mandă, Management Assistentin in Craiova/Rumänien.

Thomas Lozinski, Leiter Hot Forming & Trailer Systems im Werk Iserlohn ist optimistisch: „Wir lassen uns den Spaß an der Arbeit nicht verderben und machen das Beste aus der Situation. Wir wissen, dass KIRCHHOFF Automotive gut aufgestellt ist und wir diese schwierige Zeit überstehen werden. Man spürt den Kampfgeist in der Belegschaft und die Bereitschaft, an der Bewältigung der Krise mitzuwirken. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt im Betrieb sind dabei für alle Mitarbeitenden wichtige Stützen und geben Sicherheit.“

An diesen neuen Alltag müssen wir uns alle gewöhnen. Um uns und andere zu schützen, werden die Maßnahmen wohl noch eine ganze Weile gelten. Aber wir sind zuversichtlich, dadurch gemeinsam zum sicheren Arbeiten in unseren Werken beizutragen.

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