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27-01-22

Erfolgreiches Hilfsprogramm: Vom Obdachlosen zum Teamleiter

Hilfe beim Ausstieg aus der Drogensucht und den Neuanfang wagen: Mit speziellen Programmen unterstützt unser Werk in Waverly/USA ehemalige Drogenabhängige bei einem Neustart im Berufsleben.

Unser Kollege Ben Buck hat sehr erfolgreich an einem solchen Programm teilgenommen – heute leitet er das Honda-Accord-Team in dem Werk und ist seit fast sieben Jahren clean.

Die Geschichte von Ben Buck klingt wie ein Hollywood-Drama mit Happy End. Aber sie ist wirklich passiert. Und sie ermutigt andere, einen Neuanfang zu wagen. Ben hat an einem Transitions Work Experience Program im Scioto County in Ohio teilgenommen. Ein ähnliches Programm gibt es im Pike County, an welchem auch unser Werk in Waverly beteiligt ist.

Schlechte Entscheidungen in jungen Jahren brachten Ben für sieben Jahre ins Gefängnis, gefolgt von Obdachlosigkeit und der Rückkehr in die Drogensucht. Nach einer fast tödlichen Überdosis waren seine Kinder schließlich der Grund dafür, dass Ben sich in Behandlung begab und einen Neuanfang wagte. „Ich lebte auf dem Rücksitz eines Jeep Cherokee und füllte Tausende von Bewerbungen aus. Die Frage, ob ich jemals wegen einer Straftat verurteilt worden war, habe ich immer wahrheitsgemäß beantwortet“, sagt Ben, obwohl er wusste, dass das wahrscheinlich der Grund war, warum er nicht eingestellt werden würde. Das Vertrauen in die Gemeinde, die Industrie und scheinbare Unterstützungsprogramme hatte er schnell verloren.

Aber Ben gab nicht auf. „2017 kam ich als Zeitarbeitskraft zu KIRCHHOFF Automotive in Waverly. Ich war begeistert, denn ich hatte einen wirklich guten Job hier. Ich arbeitete härter als alle anderen. Meinem Vorgesetzten und Teamleiter gegenüber war ich immer ehrlich. Er war verständnisvoll und nahm mir meine Vergangenheit nicht übel.“ Ben konnte dann an dem Transitions Work Experience Program teilnehmen, das Menschen den Ausstieg aus der Drogensucht erleichtern soll. „Schnell wurde mir eine Vollzeitstelle angeboten, und vor einigen Jahren konnte ich sogar aufsteigen und andere führen.“ Heute leitet Ben Buck das Honda-Accord-Team in in Waverly, welches auf einer komplexen Montagezelle den Armaturentafelträger für dieses Fahrzeug herstellt.

In den letzten fünf Jahren hat Ben mehr als zehn Freunde und Verwandte durch die Drogensucht verloren. „Das reißt das Leben auseinander. Ich bin sehr glücklich, dass ich dies überwunden habe und fest überzeugt, dass Genesung und Beschäftigung Hand in Hand gehen.“ Am 13. Januar hat er seinen Geburtstag gefeiert, denn an dem Tag war er 82 Monate lang clean.

„Wir sind sehr dankbar für Ben und seine Leidenschaft und sein Engagement, nicht nur für das Werk in Waverly, sondern auch für diejenigen, die aus ähnlichen Verhältnissen kommen“, sagt Werksleiter Mel Fultz. „Wir werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun, um unsere Gemeinde bei der Bekämpfung dieses Übels zu unterstützen.“

Auch Ben Buck ist unserem Unternehmen dankbar und dafür, am Transitions Work Experience Program teilzunehmen. „Ich könnte morgen bei einem anderen Unternehmen in Waverly anfangen. Aber das hat mir nicht das Leben gerettet.“

Info: Transitions Work Experience Program

Das Programm in der Region Pike County in Ohio/USA besteht seit 2019. Es soll dabei helfen, von Drogenmissbrauch betroffenen Menschen den Ausstieg aus der Sucht zu erleichtern und ihr Berufsleben neu zu ordnen. Erwachsene Beschäftigte mit technischer Berufserfahrung können in Form von Praktika Grundlagenfähigkeiten erwerben und professionelle Umgangsformen erlernen. Im Mai 2020 haben wir in Waverly eine Praktikumsstelle für das Programm eingerichtet. Insgesamt haben im letzten Jahr elf Praktikanten teilgenommen. Mehr als der Hälfte von ihnen konnte eine Vollzeitbeschäftigung angeboten werden und mehr als ein Drittel werden auch weiterhin in Vollzeit in unserem Werk arbeiten.


24-01-22

Niemand wird verloren gehen

Die Präsidentin des VDA-Präsidentin Hildegard Müller hat am 18. Januar die Attendorner Automobilzuliefer-Unternehmen KIRCHHOFF Automotive, Mubea und das Automotive Center Südwestfalen (acs) besucht. Schwerpunktthemen der Gespräche waren Demographie und Fachkräftemangel sowie aktuelle Themen rund um die Materialversorgung und Rohstoffpreise.

Einig waren sich alle am Gespräch Beteiligten – darunter unsere Gesellschafter Arndt G. Kirchhoff und J. Wolfgang Kirchhoff – dass heimische Unternehmen ihre Mitarbeitenden fit für die Transformation machen – niemand wird verloren gehen. Ein weiteres wichtiges Thema der Gespräche waren die Energiekosten und vor allen Dingen die Energiemengen: Wo soll der ganze Strom laut politischer Vorgabe herkommen? Davon abgesehen, dass uns Tausende von Ladepunkten für E-Fahrzeuge fehlen, woher kommt der Strom aus der Zapfsäule?

Neben KIRCHHOFF Automotive besuchte Hildegard Müller die Unternehmen Mubea und das acs. Das acs ist unser Partner  im Bereich der Forschung und Entwicklung von innovativen Karosseriestrukturteilen. Aus dieser Zusammenarbeit sind zum Beispiel ein Instrumententafelträger in Hybridbauweise und ein vorverzinktes Crash Management System mit großem Deformationsvermögen entstanden, welche wir auf der IAA Mobility in München vorgestellt haben.

Hildegard Müller ist seit 1. Februar 2020 als Nachfolgerin von Bernhard Mattes im Amt der VDA-Präsidentin.


07-01-22

Gemeinsam entwickelt: Luxus-E-Auto für den chinesischen Markt

Als Anerkennung für unsere herausragenden Leistungen bei der Entwicklung eines Luxus-Elektroautos im vergangenen Jahr erhielten unsere chinesischen Werke einen Dankesbrief von Liao Zehua, Head of Supply Chain von Lixiang Auto.

Im vergangenen Jahr haben KIRCHHOFF Automotive in China und der Fahrzeughersteller Lixiang Auto zusammen an der Entwicklung einer Luxusmarke eines Elektroautos gearbeitet. Gemeinsam konnten beide Unternehmen alle damit verbundenen Herausforderungen meistern. Von 5.379 Stück im Januar stieg die Zahl der verkauften Fahrzeuge auf 14.087 Stück im Dezember und damit um fast das Dreifache.  Im November und Dezember konnten jeweils über 10.000 Fahrzeuge dieses einzigen Modells der Elektroauto-Marke verkauft werden. Damit haben unsere Teams aus Vertrieb, Forschung & Entwicklung, Produktion und Logistik gezeigt, dass sie herausragende Leistungen in der Automobilindustrie erbringen.

Liao Zehua, Head of Supply Chain bei Lixiang Auto, hat einen Dankesbrief an Wen Leyendecker, Managing Director von KA China, geschickt. Damit zeigt er seine Wertschätzung für unsere harte Arbeit und unser Engagement. In dem Brief drückt er sein Vertrauen und sein Lob für KA China aus und äußert seine Erwartungen an zukünftige Entwicklung und Zusammenarbeit.

„2022 wird ein entscheidendes Jahr für Lixiang Auto und KIRCHHOFF Automotive in China sein, um den riesigen Markt der Elektroautos zu erobern. Wir werden weiterhin zusammenarbeiten, um gemeinsam eine Zukunft voller Herausforderungen und Chancen zu meistern!“, sagt Liao Zehua.

Wen Leyendecker erwidert: „Es ist auch eine große Ehre für uns, mit einer so schnell wachsenden Luxus-Elektrofahrzeugmarke wie Lixiang Auto zusammenzuarbeiten, und es wird unsere ständige Aufgabe und Verantwortung sein, die Produktqualität und die kontinuierliche Lieferung sicherzustellen. Auch im neuen Jahr werden wir unsere Stärken als kompetenter Lieferant von Aluminiumprodukten nutzen, um innovative, sichere und leichte Produkte zu liefern und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit bei neuen Modellen!"


16-12-21

Erfolgreicher Impf-Bus-Einsatz

Über 200 Beschäftigte haben gestern in zwei Impfbussen an unserem Standort in Iserlohn Sümmern die Corona-Schutzimpfung erhalten.

Die Impfaktion war von unserem Personal- und Sozialwesen in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Märkischen Kreises organisiert worden. Die meisten Geimpften waren Mitarbeitende externer Unternehmen aus dem Industriegebiet, die vom Märkischen Arbeitgeberverband eingeladen worden waren. Von unserem Unternehmen haben rund 60 Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zur ersten, zweiten oder zur Booster-Impfung genutzt. Nach Bedarf wird die Impfaktion im neuen Jahr wiederholt werden.


10-12-21

Wo kann ich mein E-Auto aufladen?

Das fragen sich vielleicht viele. Am Standort Attendorn sollen noch in diesem Jahr die ersten Ladesäulen für die Beschäftigten auf dem Firmenparkplatz in Betrieb genommen werden.

Der Fuhrpark von KIRCHHOFF Automotive umfasst immer mehr Elektrofahrzeuge, sowohl reine BEVs (battery-electric vehicles, batterieelektrische Fahrzeuge) als auch Plug-In-Hybride. Damit diese auch auf dem Firmengelände aufgeladen werden können, arbeiten abteilungsübergreifende Teams an einem Konzept und dessen Umsetzung.

Ende Juni wurden entsprechende Förderanträge bewilligt. Damit ist der Weg frei für das erste Ladesäulen-Projekt auf dem Beschäftigtenparkplatz in der Stesse. Fünf Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten bieten so Lademöglichkeiten für zehn Fahrzeuge. Die Inbetriebnahme soll noch in diesem Jahr erfolgen. Zunächst werden die Ladesäulen nur für Dienstwagenberechtigte freigeschaltet. Eine Ausweitung der Lademöglichkeiten für alle Beschäftigten ist in Planung.

Zwei weitere Projekte sind ebenfalls bereits in der Bearbeitung:

Vor dem KAPS Schulungszentrum (alte Kantine) werden vier Ladesäulen mit insgesamt acht Ladepunkten aufgebaut. Acht Ladesäulen mit 16 Ladepunkten sollen vor dem Bereich Neuwerkzeugbau/Entwicklung (Am Eckenbach 30) entstehen.

„Die wichtige Umstellung auf E-Mobilität funktioniert nur mit einer ausreichenden Ladeinfrastruktur. Ich freue mich, dass KIRCHHOFF Automotive mit einer größeren Anzahl von neuen Ladepunkten hierzu beitragen kann“, so Thorsten Cramer, Managing Director und EVP Finance.


17-11-21

Zeichen setzen für die Umwelt

2020 hat KIRCHHOFF Culture Life seine „Baumpflanzaktion“ gestartet – an allen Standorten der KIRCHHOFF Gruppe sollen 1.785 Bäume gepflanzt werden. Nun haben weitere Beschäftigte in Deutschland, Polen, Portugal, Ungarn und Italien mitgemacht.

„Es war eine tolle Aktion – Nachhaltigkeit für die ganze Familie. Wir haben dazu beigetragen, der kargen Landschaft wieder ein neues Gesicht zu geben“, sagt Peter Kampschulte, Betriebsleiter Umformen in Attendorn. An den deutschen Standorten haben am ersten Novemberwochenende rund 30 Beschäftigte insgesamt 60 Winterlinden gepflanzt.

„Ein großartiges Projekt! Es ist toll zu sehen, wie viele Kinder daran beteiligt sind. Bäume für die Zukunft, die Kinder sind unsere Zukunft. Projekte wie dieses können die Denkweise vieler Menschen verändern. Ich bin stolz darauf, Teil dieses KIRCHHOFF Culture Life Projekts zu sein", sagt Giorgio Aschieri, Farid Ind./KIRCHHOFF Group, Vinovo/Italien.

„Wir lieben diese Idee, Mitarbeitende und ihre Familien in ein wichtiges Projekt für unsere Umwelt einzubinden. Tolle Initiative - es macht Spaß, daran teilzunehmen“, sagen Géza Körtvélyessy und Szilárd Méri, Geschäftsführer von KIRCHHOFF Automotive in Esztergom/Ungarn.

Organisiert hat die Aktionen unser Kulturbeauftragter Thomas Kirchhoff. „Es ist eine Freude zu sehen, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Kinder unsere Initiative so großartig und begeistert unterstützen. Am Ende werden wir fast 100.000 Bäume für die Zukunft gepflanzt haben – ein Tropfen auf den heißen Stein, aber steter Tropfen höhlt den Stein.“

Die Zahl 1.785 steht für das Gründungsjahr der KIRCHHOFF Gruppe. Gemeinsam mit örtlichen Baumschulen und Forstämtern können sich Mitarbeitende und ihre Familienangehörigen an der Aktion beteiligen. Damit möchten wir gemeinsam weltweit ein Zeichen für die Umwelt und für die Zukunft unserer Kinder setzen.

Im Anhang finden Sie einen Artikel aus dem Iserlohner Kreisanzeiger zur Baumpflanzaktion in Iserlohn am 7. November 2021.


15-11-21

Für verantwortungsvollere Lieferketten

KIRCHHOFF Automotive ist eines der 15 Gründungsmitglieder des Vereins „Responsible Supply Chain Initiative RSCI e.V.“ Ziel des Vereins ist, alle Akteure im Automobilsektor dabei zu unterstützen, ein hohes Niveau von Nachhaltigkeit in den Lieferketten zu etablieren.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) entwickelt gemeinsam mit Herstellern, Zulieferern und anderen Verbänden einen standardisierten Prüfmechanismus zur Bewertung der Nachhaltigkeitsperformance von Unternehmen in automobilen Lieferketten. Christian Arens, Key Account Manager in unserem Daimler Team, war beim Gründungstreffen am 28. Oktober dabei.

„Die Sorgfaltspflicht von Unternehmen gegenüber der Umwelt und den Menschen hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema in unserer Industrie entwickelt. Wir von KIRCHHOFF Automotive engagieren uns schon seit einigen Jahren für die gemeinsame Entwicklung geeigneter Instrumente zur Förderung nachhaltiger Unternehmenspolitik. Mit der Gründung des Vereins unterstreichen wir die Relevanz des Themas und haben die Möglichkeit, unsere Aktivitäten im Dialog mit Fahrzeugherstellern, Zulieferern und Verbänden zu bündeln“, sagt Christian Arens.

Der Verein möchte die Nachhaltigkeit von Unternehmen in ihren Lieferketten überprüfen und weiterentwickeln. Für entsprechende Vor-Ort-Untersuchungen und Nachverfolgungen hat er ein eigenes Programm dazu entwickelt. Mit diesem Programm können Aufwand, Kosten und schließlich auch die Ergebnisse geteilt werden. Um eine grundlegende Transparenz über die Arbeitsbedingungen herzustellen, finden Prüfungen direkt am Produktionsstandort statt. Das Programm fördert die Lieferantenentwicklung und trägt zur Weiterentwicklung und stetigen Verbesserung der Nachhaltigkeit bei.

„Der standardisierte Prüfungsmechanismus wurde in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickelt. Ich bin überzeugt, dass der eingeschlagene Weg zielführend ist, um den Prozess für alle Beteiligten sinnvoll zu begleiten. Die Vereinsgründung gibt uns die Möglichkeit, den Standard auch international anzuwenden“, so Christian Arens weiter.

Anfang 2022 startet die operative Phase des Programms, in der die Gründungsmitglieder risikobasiert erste Pilotaudits durchführen.

Gründungsmitglieder des Vereins RSCI e.V.:

  • AUDI AG
  • Bayerische Motoren Werke AG (BMW Group)
  • Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG
  • CLEPA AISBL
  • Business Network for Corporate Responsibility AISBL
  • Daimler AG
  • Dr. Ing. h.c. Porsche AG
  • Ford-Werke GmbH
  • KIRCHHOFF Automotive GmbH
  • Magna International (Germany) GmbH
  • MAN Truck & Bus SE
  • Robert Bosch GmbH
  • Schaeffler AG
  • Verband der Automobilindustrie (VDA) e.V.
  • Volkswagen AG

Eine Pressemitteilung des VDA zur Vereinsgründung finden Sie im Anhang.


28-10-21

„Die Umstellung auf digital muss zu einer Verbesserung führen“

In einigen Bereichen wie digitalen Audits und dem digitalen Shop-Floor-Management hat uns die Digitalisierung bereits weitergebracht. Aber sie ist kein Selbstzweck. Im Interview spricht Stefan Leitzgen, Managing Director und Global COO, über Herausforderungen und Potentiale der Digitalisierung.

Es gibt einen Spruch „Alles, was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert werden.“ Ist das auch unser Motto?

Nein, obwohl das in 20 bis 30 Jahren vermutlich so kommen wird. Wir schauen heute ganz genau hin, was uns wirklich weiterhilft. Erst dann beginnen wir mit der Digitalisierung. Die Umstellung von analog auf digital ist kein Selbstzweck, sondern muss zu einer Verbesserung der Abläufe und Reduzierung der Kosten führen.

Was sind die größten Herausforderungen bei der Digitalisierung?

Eine große Herausforderung ist die valide Einschätzung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Vieles ist technisch möglich, aber bringt oft nur geringen Nutzen. Die dauerhaften Kosten für Hard- und Software und die zusätzliche CO2-Belastung erreichen bei vielen digitalen Lösungen bei genauer Betrachtung eine relevante Größenordnung. Hinzu kommen Fragen der Datensicherheit und der Schutz vor Hackerangriffen.

Zurzeit werden unsere Teams weltweit dafür sensibilisiert, dass sie am PC aufpassen und keine Schadsoftware herunterladen, die uns über Fake-E-Mails erreichen. Wie muss man sich die Gefährdung in der Produktion vorstellen?

Digitale Lösungen innerhalb unseren eigenen Firmennetzwerks sind durch unsere umfangreichen Cyber-Security-Maßnahmen gut abgesichert. Aber jede Schnittstelle ins Internet ist eine potentielle Gefahrenquelle.

In welchen Bereichen sehen wir das größte Potential für Digitalisierung?

Große Potentiale sehe ich in der Analyse von Maschinen- und Prozessdaten. Mit Hilfe von Maschinendaten können wir frühzeitig erkennen, was wir tun müssen, um Störungen zu vermeiden und wie Energie eingespart werden kann. Durch die umfangreichen Analysen von Prozessdaten können wir die Qualität unserer Produkte nochmal deutlich verbessern.

Kannst Du ein paar Beispiele nennen, in denen uns die Digitalisierung bereits weitergebracht hat?

Wir haben unter anderem die elektronische Unterschrift, das digitale Audit und das digitale Shop-Floor-Management eingeführt. Dadurch sparen wir Tonnen von Papier jedes Jahr. Und wir machen große Fortschritte beim Aufbau unserer digitalen Manufacturing-Plattform. Die wird später alle Maschinen, Anlagen und Transportsysteme in unseren Fabriken vernetzen.  

Was sind die nächsten Projekte, die wir im Unternehmen sehen werden?

Wir verwenden dieses Jahr viel Zeit und Ressourcen für den Aufbau der digitalen Manufacturing-Plattform. Darüber hinaus arbeiten wir an der Digitalisierung unserer Instandhaltungsabläufe.

Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führte Andreas Heine, Global EVP Communication & Marketing.


09-09-21

Die Sicherheitsarchitektur vollkommen neu gedacht

Bundeskanzlerin Angela Merkel lobt die Stärken der deutschen Automobilzuliefererindustrie bei ihrem Besuch auf dem KIRCHHOFF Automotive Messestand auf der IAA Mobility in München.

Arndt G. Kirchhoff und J. Wolfgang Kirchhoff begrüßten die Bundeskanzlerin, die sich in Begleitung von Markus Söder (Ministerpräsident Bayern), Winfried Kretschmann (Ministerpräsident Baden-Württemberg), VDA-Präsidentin Hildegard Müller und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer über die Innovationen von KIRCHHOFF Automotive informierte.

Im Fokus standen ein extra für Elektrofahrzeuge konzipiertes Crash Management System und als Weltneuheit ein Instrumententafelträger in Hybridbauweise, dessen Fügestelle stoffschlüssig, formschlüssig und kraftschlüssig hergestellt und dadurch die Korrosionsbildung zwischen den beiden Materialien Stahl und Aluminium verhindert. „Das sind zwei Beispiele, wie wir etwas für Fahrzeugsicherheit und automobilen Leichtbau tun“, erklärte J. Wolfgang Kirchhoff.

Die Bundeskanzlerin zeigte sich beeindruckt: „Das ist sehr interessant, das hatte ich noch gar nicht durchdacht. Die gesamte Sicherheitsarchitektur muss vollkommen neu gedacht werden. Und das sind die Stärken der deutschen Automobilzuliefererindustrie – dass Sie das alles mitdenken“, sagte sie. Die Sorge für Sicherheit im Fahrzeug sei die Hauptaufgabe von KIRCHHOFF Automotive, sagte Arndt G. Kirchhoff: „Die Zahl der Verunfallten auf den Straßen nimmt jedes Jahr ab. Das ist unsere Hauptaufgabe: Auch in Zukunft die Autos sicher zu machen.“ Nach 2007, 2013 und 2017 war dies der vierte Besuch der Bundeskanzlerin auf einem KIRCHHOFF Automotive Messestand der IAA.

Hier sehen Sie ein Video des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem KIRCHOFF Automotive Messestand.


08-09-21

Einer der Höhepunkte: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel besucht unseren Stand

Noch vorm VW Besuch kurz bei KIRCHHOFF Automotive vorbei: Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht unseren Stand zum Ende ihrer Amtszeit noch ein letztes Mal. Nach 2007, 2013 und 2017 ist es nun das vierte Mal, dass wir der Bundeskanzlerin persönlich unsere Innovationen präsentieren dürfen.

Im Fokus des Merkel-Besuchs standen dieses Mal zwei Innovationen, darunter eine Weltneuheit. Angela Merkel zeigte sich beeindruckt von unseren Entwicklungen, die leicht, wirtschaftlich und crashsicher sind.

Arndt und Wolfgang Kirchhoff begrüßten die Kanzlerin, die in Begleitung von Markus Söder (Bayerischer Ministerpräsident), Hildegard Müller (VDA Präsidentin), Andreas Scheuer (Bundesverkehrsminister) und Winfried Kretschmann (Ministerpräsident von Baden Württemberg) den KIRCHHOFF Automotive Stand besuchte.