08-03-22
Den fliehenden Menschen helfen
Wir danken unseren Kolleginnen und Kollegen in Polen für ihr persönliches Engagement, für vielfältige Hilfsmaßnahmen für Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind. Bis heute haben mehrere Millionen Menschen ihre Heimat verlassen und suchen Schutz in Polen. Aber auch in Rumänien und Ungarn steigt die Zahl der Flüchtlinge und auch hier organisieren die Mitarbeitenden unserer Werke Hilfsaktionen. Darüber hinaus spendet KIRCHHOFF Automotive in einem ersten Schritt 50.000 Euro an Hilfsorganisationen in Polen, Ungarn und Rumänien.
25-02-22
Unterstützung für Startups in der Kreislaufwirtschaft
Interessierte Startups können sich jetzt bis zum 18. März für ein Accelerator-Programm der Organisation Circular Valley bewerben, die sie bei der Umsetzung ihrer innovativen Geschäftsideen und Technologien unterstützt. KIRCHHOFF Automotive ist Teil eines umfangreichen Netzwerks, das den Startups zur Seite steht.
„Was Silicon Valley für die Digitalisierung ist, ist Circular Valley für die Kreislaufwirtschaft. Ziel ist die Entwicklung von Konzepten zum Immissionsschutz und zur Abfallvermeidung und
-wiederaufbereitung“, erklärt Christoph Wagener, Vice President Research and Product Development bei KIRCHHOFF Automotive.
Das Programm selbst läuft von Juni bis September. Dabei arbeiten innovative Startups aus aller Welt zusammen und nehmen an maßgeschneiderten Experten-Workshops und Trainingsmodulen teil. Im Fokus stehen auch individuelle Betreuung durch zahlreiche Coaches und der Zugang zu einem Netzwerk aus über 70 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft – darunter KIRCHHOFF Automotive.
„In der heutigen Zeit gewinnt die Kreislaufwirtschaft mit dem Ziel, natürliche Ressourcen zu schonen, immer mehr an Bedeutung. Ziel für Deutschland als Hochtechnologiestandort muss sein, hierbei eine führende Position einzunehmen. Das Circular Valley kann bei der Zusammenführung des KnowHows von Startups, Wissenschaft und Wirtschaft zu Technologien der Circular Economy eine maßgebliche Rolle spielen“, so Prof. Christoph Wagener.
Weitere Informationen finden Sie unter https://circular-valley.org/tender_batch3.
23-02-22
Was E-Learning mit digitaler Transformation zu tun hat
Alle reden darüber, jeder denkt, die anderen machen es, niemand weiß, wie es richtig geht –Lisa Kitterer, Vimala Pehnelt und Mary Sinischo berichteten in einem Webinar über die Einführung eines E-Learning Systems bei KIRCHHOFF Automotive.
Das Thema des digitalen Lernens ist bei KIRCHHOFF Automotive eine auf Dauer angelegte, strategisch ausgerichtete Thematik. In einem E-Learning-Projekt konnte das Unternehmen mit 17 Functional Leads und über 150 Autorinnen und Autoren bereits über 1.000 Lerninhalte zur Verfügung stellen. Und das Ende des Projektes ist noch lange nicht erreicht.
In dem Webinar verdeutlicht die globale Personalentwicklungsabteilung, wie sie mit Herausforderungen umgegangen ist und welche Empfehlungen sie anderen Organisationen gibt, um digitales Lernen voranzutreiben.
Lisa Kitterer, Global Director Employee Development, berichtete auch darüber, dass für die Umsetzung des Projektes immer auch der Rückhalt der oberen Führungskräfte besonders wichtig war. Sie betonte das Wertegefüge eines familiengeführten Unternehmens, in dem die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden immer eine besondere Rolle hat.
Neugierig geworden? Dann schauen Sie sich das Webinar hier an.
16-02-22
Erst 2024 wieder auf Vor-Corona-Niveau
Im Interview mit dem Handelsblatt spricht CEO J. Wolfgang Kirchhoff über die Erholung des Geschäfts nach der Pandemie, die Auswirkungen des Chipmangels und was man aus der Unterbrechung globaler Lieferketten gelernt hat.
„Ich denke, wir werden erst 2024 das Vor-Corona-Niveau wieder erreichen“, sagt CEO J. Wolfgang Kirchhoff im Hinblick auf die Umsatzentwicklung. Derzeit liege man 10 Prozent unter der Planung. Aktuell würden vom eingeteilten Volumen etwa 20 Prozent weniger ausgeliefert. Dies werde sich erst Ende des zweiten Quartals bessern, „weil dann wohl wieder mehr Chips verfügbar sind und mehr Autos produziert werden“, so J. Wolfgang Kirchhoff.
Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der Lieferketten müsse man kritischer sein und mehr Wert auf Bevorratung legen. „Man wird darauf achten, dass man mehrere Zulieferer aufbaut und auf solche Lieferketten setzt, die nicht durch politische Interventionen unterbrochen reden können“, so J. Wolfgang Kirchhoff. „Wir sind jetzt enger abgestimmt mit unseren Kunden, was die Freigabe mehrerer Lieferanten betrifft. Wir legen gemeinsam Wert darauf, dass wir eher drei oder vier statt nur ein oder zwei Vormaterial-Lieferanten haben. Aber, das ist mir wichtig: Ich rechne nicht mit einer De-Globalisierung. Die Welt wird weiter arbeitsteilig funktionieren. Wir wollen fairen und freien Handel aufrechterhalten.“
Das gesamte Interview aus dem Handelsblatt vom 14.02.2022 lesen Sie hier.
09-02-22
Personalentwicklung und Investition in neueste Technologien
Mit diesem zweigleisigen Ansatz sichern wir bei KIRCHHOFF Automotive den zukünftigen Erfolg bei der Belieferung der Automobilindustrie. Ein detaillierter Artikel dazu, der insbesondere die Situation (oder die Maßnahmen) in unseren nordamerikanischen Werken beschreibt, ist in der aktuellen Februar-Ausgabe der amerikanischen Zeitschrift MetalForming erschienen.
Bekannt als weltweit führender Anbieter von Umformteilen wie Schweißbaugruppen, Armaturentafelträgern, Stoßfängersystemen und weiteren Metall- und Hybridstrukturen, befindet sich unser Unternehmen im Zentrum des evolutionären Wirbels, der diesen sich schnell entwickelnden Markt umgibt. Dabei konzentrieren wir uns darauf, uns auf täglich neue Herausforderungen einzustellen. Hierzu zählen vor allem die Fahrzeug-Elektrifizierung sowie die Forderung nach Leichtbaustrukturen aus neuen Stahl- und Aluminiumsorten. Aber auch reduzierte Losgrößen, und verkürzte Vorlaufzeiten fordern von uns hohe Flexibilität. Hinzu kommen Lieferengpässe und Fachkräftemangel.
„Wir investieren stark in die Ausbildung unserer Beschäftigten und die Ausstattung mit modernster Umform- und Schweißtechnik", sagt Joshua Forquer, Executive Vice President of Sales and Technical Development bei KIRCHHOFF Automotive in Troy/USA. Dies ebne den Weg zu anhaltendem Erfolg.
Einen erheblichen Wettbewerbsvorteil für die nordamerikanischen Werke sieht Joshua Forquer in der Servopressentechnologie, insbesondere bei der Umformung moderner hochfester Stähle. Allein das Werk in Tecumseh/USA verfügt über 14 Pressen mit Presskräften von 250 bis 1.650 Tonnen. Sechs davon wurden seit 2017 neu in Betrieb genommen. Aber nicht nur die Technologie ist wichtig, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit. „Wir sind bestrebt, Vertrauen und stärkere Beziehungen zwischen dem Management und den Beschäftigten in der Produktion aufzubauen", fügt Forquer hinzu, „und wir glauben, dass dies durch unser wachsendes Engagement bei der Ausbildung und den Investitionen in unsere Mitarbeitenden möglich wird.“ Ein Schlüssel dazu ist die jüngste Investition in eine Reihe von Online-Schulungsmodulen.
Auch im Bereich Schweißen ist die Fortbildung und Weiterentwicklung der Beschäftigten von zentraler Bedeutung. Missy Smith, Werksleiterin in Lansing/USA, arbeitet eng mit der Gewerkschaftsführung an Initiativen zur Personalentwicklung. So hat sie zum Beispiel als Mitglied eines Ausschusses gemeinsam mit dem Arbeitsministerium des Bundesstaates Michigan und dem Lansing Community College ein Ausbildungsprogramm entwickelt.
Um weltweit Best Practices auszutauschen, gibt es die globale KIRCHHOFF Automotive Best Practices Datenbank GoBench. „Diese nutzen wir für ein standortübergreifendes Benchmarking – alle Wettbewerbsvorteile oder Prozessentwicklungen werden in dieser globalen Datenbank gespeichert. Diese Prozessverbesserungen stehen dann jedem Mitglied unseres Ingenieurteams überall auf der Welt zur Verfügung. Und wenn unser Managementteam eine Prozessverbesserung als globalen Standard festlegt, muss jeder Standort ein Budget für die Umsetzung dieses Prozesses bereitstellen, um seine Leistung zu verbessern“, erklärt Joshua Forquer.
Den gesamten Artikel in der Zeitschrift MetalForming (auf Englisch) lesen Sie hier.
Info: Die Zeitschrift MetalForming
MetalForming ist eine monatlich mit einer Auflage von über 53.000 Exemplaren erscheinende Zeitschrift, die sich an Ingenieure, Techniker, Manager, Konstrukteure und andere Personen richtet, die in blechverarbeitenden Betrieben arbeiten. Die Leser beschäftigten sich beispielsweise mit der Herstellung von Metallerzeugnissen, Stanzteilen für die Automobilindustrie, elektrischen und elektronischen Geräten, Haushaltsgeräten und anderen ähnlichen Produkten. MetalForming möchte ihnen Werkzeuge an die Hand geben, die sie zur besseren Erledigung ihrer Arbeit benötigen.
04-02-22
Werk Manchester erhält Auszeichnung „Industrie des Jahres“
In Anerkennung seines Beitrags zur Gemeinschaft und Lebensqualität in Manchester und im Coffee County hat unser Werk den „Industry of the Year Award“ bekommen.
Mit dieser Auszeichnung würdigt die Manchester City Chamber of Commerce einen Industriezweig, der ihrer Ansicht nach an der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung der Lebensqualität in Manchester und Coffee County arbeitet.
Human Resources Manager Amanda Martin und Werksleiter Jason Smith nahmen die Auszeichnung entgegen. Jason Smith sprach in seiner Dankesrede über die frühe Geschichte des Unternehmens Stephan Witte & Comp., das sich in 237 Jahren zu einem führenden Automobilzulieferer in Familienbesitz entwickelt hat. Amanda führt die Auszeichnung des Werks in Manchester auf die Vision und die Werte der sozialen, ökologischen und kulturellen Verantwortung zurück, die die Familie Kirchhoff vermittelt. KIRCHHOFF Automotive „verstehe, dass unser Handeln mit den Interessen der Gesellschaft vereinbar sein muss", so Amanda Martin. Sie betonte, dass die Werte von KIRCHHOFF Automotive, nämlich „Kunst, Musik, Literatur, Traditionen und Glaube wichtige Faktoren für unsere Lebensqualität sind und wir sie daher gerne fördern."
Die große Preisverleihung fand am 27. Januar im Coffee County Conference Center statt. Diese Gala ist die größte Veranstaltung der Kammer im Jahr und bietet die Gelegenheit, die Sponsoren zu würdigen, den Jahresbericht vorzustellen und Auszeichnungen für Unternehmen und Branchen in der Gemeinde Manchester zu überreichen. Dabei wurde KIRCHHOFF Automotive auch als Unterstützer des Arnold Community Council, von Come to the Table in Tullahoma, des United Way of Highway 55 und anderer wichtiger Organisationen erwähnt.
07-06-21
SAP läuft nun in allen Werken
Im Juni 2020 und Ende März 2021 haben unsere US amerikanischen Werke in Waverly und Tecumseh SAP eingeführt. Damit nutzen nun alle unsere Werke weltweit diese Software.
Tecumseh ist unser größtes Werk. Deshalb waren die Vorbereitungen zur SAP-Einführung hier besonders umfangreich und begannen bereits im Januar 2020. Nach Tecumseh sollte noch Waverly folgen und damit die SAP-Einführung weltweit abgeschlossen sein. Aufgrund der Covid-19-Situation hatte das Team jedoch entschieden, Waverly vorzuziehen. Das kleinere Werk konnte leichter aus der Ferne unterstützt werden. Dank des starken Teams vor Ort gelang hier die Einführung trotz der kurzen Zeit sehr gut und wurde Ende Juni 2020 abgeschlossen. Auch in den folgenden Wochen konnte das Team beim sogenannten „Hypercare“, der intensiven Betreuungsphase nach dem GoLlive, unterstützen.
Waverly wurde so zur Blaupause für den fernunterstützten Go Live in Tecumseh. In Anbetracht der Werksgröße und trotz – oder gerade wegen – der Covid-19-Einschränkungen ist dem Team hier einer der besten SAP-Starts gelungen.
Zu dieser tollen Leistung ein großes Dankeschön an das gesamte Projektteam!
25-05-21
Aus real wird digital, aus persönlich wird virtuell
Die Ausbildungsmesse in Olpe startet am 31. Mai – zum ersten Mal digital. Auch wir sind dabei. Unsere Ausbilderinnen und Ausbilder informieren rund um die Ausbildung und stellen neue Berufe vor.
Das Angebot der Ausbildungsmesse Olpe ist groß:
- aktuelle Ausbildungsplatzangebote für 2021/2022 für über 150 verschiedene Berufsrichtungen
- mehr als 100 spannende Aussteller aus der Region, mit denen Interessierte virtuell ein Gespräch führen können
- Vorträge, Informationen und vieles mehr
Lerne uns im virtuellen Raum kennen und starte Deine Ausbildung bei KIRCHHOFF Automotive! Mehr Infos zu unseren Ausbildungsmöglichkeiten findest Du hier https://ausbildung.kirchhoff-automotive.com/.
Von Ende Mai bis Mitte Juni kannst Du über die Messeplattform www.ausbildungsmesse57.de einen Termin für ein persönliches virtuelles Kennenlerngespräch mit uns vereinbaren.
30-04-21
Auto Shanghai: ein erfolgreicher Messeauftritt
Obwohl die Besucherzahl aufgrund der strengen COVID-19 Sicherheitsbestimmungen generell geringer war als in den Vorjahren, übertrafen die Besucherzahlen auf unserem Messestand dennoch unsere anfänglichen Erwartungen. Mit vielen unserer Schlüsselkunden konnten wir bereits an den ersten beiden Tagen wichtige Gespräche über aktuelle und zukünftige Projekte führen.
Insgesamt zählte die Auto Shanghai dieses Jahr 1000 Austeller, darunter auch die großen deutschen Automobilhersteller wie SAIC Volkswagen, Beijing Mercedes-Benz, FAW Volkswagen, SKODA, MINI (BMW), BMW China und Porsche. Im Fokus stand bei allen Fahrzeugherstellern die Weiterentwicklung von E-Autos, die teilweise Reichweiten von bis zu 800 km erreichen. Vom Elektro Boliden bis hin zur real gewordenen Fahrzeug Vision aus James Camerons Film Avatar, die Mercedes-Benz mit dem Concept Car Vision AVTR umgesetzt hat, gab es viel zu bestaunen.
Auch die großen Zulieferer wie Bosch, Continental, Schaeffler und ZF zeigten ihre neuesten Innovationen u.a. in den Bereichen CO2-Neutralität, Wasserstoffantrieb, kabelloses Laden für Elektroautos, künstliche Intelligenz und autonomer Transport.
Das öffentliche Interesse an dieser weltgrößten Automobilausstellung war groß. So viele Journalisten (10.700) wie nie zuvor berichteten über die Auto Shanghai. Allein am ersten Publikumstag zog die Messe 150.000 Besucher an.
Nach der Messe ist vor der Messe! Ab sofort laufen bei uns die Vorbereitungen für die IAA Mobility, die vom 6. bis 12. September in München stattfindet.
1: DFI Management Team (Mr Wang, Mr Lei, Mr He)
2: BMW China Purchasing VP of Powertrain &Chassis (Mr Ingo Kraus)
3: Lixiang Auto BIW Purchasing Director (Mr Ma Li)
4: CJLR Purchasing Director (Mr Jimmy JIAO)
5: BMW-Brilliance Powertrain & Chassis Senior Purchasing Manager (Mr Jeffrey SUN)
6: DF Passenger Vehicle (DFPV) Purchasing VP (Mr Xu Bin)
7: DF VOYAH (DF-H) Purchasing Director (Mr Liu jun)
28.04.2021 - Auto Shanghai: Jedes vierte Auto kommt aus Deutschland
Alle großen deutschen Automobilhersteller und ihre Zulieferer sind auf der Shanghai Motorshow vertreten. Denn der chinesische Markt ist für sie enorm wichtig: jedes vierte in diesem Land verkaufte Auto trägt das Logo eines deutschen Fahrzeugherstellers – und 2020 wurden in keinem anderen Land der Welt so viele Pkw verkauft wie in China (insgesamt 29 Prozent des weltweiten Pkw-Absatzes).
Dabei setzt China weiterhin auf E-Mobilität, der Markt soll dieses Jahr um 70 Prozent wachsen. Und auch Deutsche Autobauer holen bei E-Autos auf. Das zeigen sie aktuell auf der weltweit größten Automobilausstellung in Shanghai. Autos gelten in China mehr noch als bei uns als Statussymbol. So kommen die Elektro-Boliden der Deutschen beim Publikum gut an:
BMW punktet mit seinem neuen vollelektrischen Flaggschiff-SUV, dem BMW iX, der noch in 2021 auf den Markt kommen soll. Bis 2023 will BMW 12 elektrische Modelle in China anbieten. Audi präsentiert den Audi A6 e-tron concept, vollelektrisch und voraussichtlich ab 2023 in den Autohäusern erhältlich, VW zeigt den Stadtgeländewagen ID.6X, bzw. ID.6 Crozz, die große Variante des ID.4, der ab Sommer in China in den Handel kommen soll. Mercedes-Benz stellt seine neuen vollelektrischen SUVs EQA und EQB vor und beeindruckt potentielle Käufer mit dem EQS, dem ersten vollelektrischen Modell, das auf der Plattform der S-Klasse Luxuslimousine basiert.
Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. So kündigt das chinesische Unternehmen Evergrande Automotive an, der größte Autokonzern der Welt werden zu wollen. Mit dem Fokus auf E-Mobilität will man Volkswagen, Daimler und Tesla auf die Plätze verweisen. Die Euphorie wird jedoch schnell ausgebremst, als man entdeckt, dass alle ausgestellten Fahrzeuge unecht sind.
Ganz anders dagegen das chinesische Elektro-Start-up Nio. Vor zwei Jahren trat das Unternehmen zum ersten Mal auf der Auto Shanghai in Erscheinung. Heute sieht man auf den Straßen in Peking oder Shanghai die Elektro-Geländewagen von Nio immer häufiger fahren. In diesem Jahr präsentierte NIO sein neues Flaggschiff, die Limousine ET7 sowie seine Lifestyle-Marke ‚NIO Life‘ als Recycling Projekt ‚Blue Sky Plan‘. Und Nio kündigte an, mit seinen im Premiumbereich angesiedelten Fahrzeugen in diesem Jahr nach Europa zu kommen.
Auch Toyota, bisher bekannt für Hybrid- und Wasserstoffantriebe, setzt nun auf Elektro. Bis 2025 sollen siebzig elektrifizierte Modelle angeboten werden. Auf der Auto Shanghai zeigte der japanische Automobilhersteller seinen ersten reinen E-SUV bZ4X, der im Sommer 2022 erhältlich sein soll.
Aber nicht nur China setzt auf E-Mobilität, auch in Deutschland ist die Elektromobilität angekommen. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland in 2020 mit fast 400.000 neu zugelassenen Elektrofahrzeugen den zweiten Platz hinter China (1,25 Mio. E-Autos) und vor den USA (ca. 303.000 E-Autos). Zusammen wurden in Europa mit 1,37 Mio. im vergangenen Jahr sogar mehr Elektro-Autos zugelassen als in China.
26.04.2021 - Auto Shanghai: „Mobility Moments“ – Dr. Thorsten Gaitzsch im Interview
In den „Mobility Moments“ der Woche sprach Chefredakteur Adrian Smith von Autofutures Europe mit Dr. Thorsten Gaitzsch, CTO KIRCHHOFF Automotive, über unsere Produkte auf der Auto Shanghai, Elektromobilität und die Bedeutung des chinesischen Marktes für Hersteller und Zulieferer sowie die Zukunft der Mobilität.
So lautet zum Beispiel Dr. Gaitzsch Antwort auf die Frage „Wie wichtig ist der chinesische Markt für Ihr Unternehmen?“ so: „China ist derzeit der größte Automobilmarkt der Welt und auch die Wachstumsrate ist höher als in allen anderen Regionen. Darüber hinaus ist die 'Auto Shanghai' die größte Automesse der Welt. Das unterstreicht die Bedeutung für die Automobilindustrie und auch für unser Unternehmen.“
Lesen Sie hier das gesamte Interview:
Adrian Smith: Beschreiben Sie KIRCHHOFF Automotive und seine Kernkompetenzen
Dr. Thorsten Gaitzsch: Mit 9.000 Mitarbeitenden in 26 weltweiten Produktionswerken (in Europa, Nordamerika und Asien) entwickelt und produziert KIRCHHOFF Automotive Karosserie- und Fahrwerksteile sowie komplexe Baugruppen aus Stahl, Aluminium und in Hybridbauweise. Unsere Kunden sind mehr oder weniger alle PKW-Hersteller, einige davon gehören zum LKW-Geschäft.
Adrian Smith: Was sind die Produkte und neuen Technologien, die Sie auf der Auto Shanghai 2021 zeigen?
Dr. Thorsten Gaitzsch: Unser Fokus liegt auf sicheren und leichten Produkten, die nicht nur, aber besonders für die Elektromobilität konzipiert sind. Dazu gehören z. B. Crash-Management-Systeme, Batteriegehäuse, Querträger, etc.
Adrian Smith: Wie machen Ihre Produkte die Mobilität sicherer?
Dr. Thorsten Gaitzsch: Durch die Elektromobilität verändert sich die komplette Struktur eines PKWs. Der frühere Motor als Crash-Absorber ist nicht mehr vorhanden, deshalb muss die Struktur für ein solches Frontend völlig anders gestaltet werden. Daran haben wir in den letzten Monaten gearbeitet und die Ergebnisse präsentieren wir in Shanghai.
Adrian Smith: Wie wichtig ist der chinesische Markt für Ihr Unternehmen?
Dr. Thorsten Gaitzsch: China ist derzeit der größte Automobilmarkt der Welt und auch die Wachstumsrate ist höher als in allen anderen Regionen. Zudem ist die 'Auto Shanghai' die größte Automesse der Welt. Das unterstreicht die Bedeutung für die Automobilindustrie und auch für unser Unternehmen.
Adrian Smith: Glauben Sie, dass autonomes Fahren noch in diesem Jahrhundert realisierbar sein wird?
Dr. Thorsten Gaitzsch: Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass autonomes Fahren in den nächsten Jahren und Jahrzehnten aufkommen wird. Wenn nicht in den 2020er Jahren, dann spätestens in den 2030er Jahren.
Adrian Smith: Wie wird die urbane Mobilität in Europa im Jahr 2030 aussehen?
Dr. Thorsten Gaitzsch: Die urbane Mobilität wird völlig anders aussehen als das, was wir heute kennen. Konnektivität, Elektromobilität, Shared Mobility und der Beginn des autonomen Fahrens werden einen großen Einfluss haben. Autos für die urbane Mobilität sich von Autos für den ländlichen Bereich unterscheiden. Das heißt, sie werden viel kleiner sein, einfach zu handhaben, begrenzt in Geschwindigkeit und Beschleunigung, etc.
21.04.2021 - Die Autowelt blickt nach Shanghai
Seit Montag ist unser Unternehmen mit einem eigenen Messestand auf der Auto Shanghai vertreten, der weltweit besucherstärksten Automesse. Im Interview mit einer regionalen Zeitung spricht CEO J. Wolfgang Kirchhoff über Elektromobilität, unser Wachstum in China und mehr.
In Shanghai präsentieren wir unsere neuesten Schweiß- und Klebe-Technologien und Leichtbaukonzepte sowie ein weiterentwickeltes System, das das Crash-Management des Gesamtfahrzeuges verbessert. „Gerade bei Elektrofahrzeugen ist das Lastmanagement ein ganz anderes als bei Verbrennern“, erläutert J. Wolfgang Kirchhoff im Gespräch mit der Zeitung.
Wegen der restriktiven Quarantäneauflagen kann er in diesem Jahr nicht persönlich in Shanghai sein. Umso mehr freut er sich aber auf die IAA, die im September in München stattfinden soll. „Die IAA hat sicherlich mit Blick auf Innovationen und die Bedeutung immer noch die Nase vorn – noch“, sagt er. Unter den Ausstellern in China seien auch viele Hersteller, die recht einfache Autos herstellen, die im Zweifel in Europa nicht zu verkaufen wären. „Aber China sammelt gerade im Bereich der Elektromobilität sehr, sehr viel Erfahrung“, so Kirchhoff.
Den gesamten Zeitungsartikel lesen Sie im Anhang.
20.04.2021 - Wir sind startklar
Vier Tage Aufbauzeit – wer länger braucht, muss Strafe zahlen. Wir haben es dank perfekter Teamabstimmung just in Time geschafft. Seit 18 Uhr Sonntagabend steht unser Messestand auf der diesjährigen Auto Shanghai.
Am Mittwoch öffnet die mit rund 1000 Ausstellern inzwischen größte Auto Messe der Welt ihre Tore für Fachbesucher. Journalisten haben bereits Montag und Dienstag Zugang zum Messegelände um über die neuesten Trends, Innovationen und Concept Cars berichten zu können.
Seit über 10 Jahren ist unser KIRCHHOFF Automotive Stand fester Bestandteil der Auto Shanghai. Aber dieses Jahr war alles anders… Zum ersten Mal war es aufgrund strengster Corona Schutzvorschriften nicht möglich, nach China zu reisen und die Vorbereitungen, Aufbauarbeiten und die ersten Messetage direkt vor Ort zu begleiten – es sei denn, man hätte eine vierwöchige Quarantäne auf sich genommen.
Aber neue Herausforderungen führen auch zu neuen Wegen. Dank einer perfekten Zusammenarbeit und intensiven digitalen Abstimmung zwischen dem chinesischen Team, dem deutschen und chinesischen Messebauer sowie unserem Corporate Marketing konnte der Messeauftritt auf der Auto Shanghai in kürzester Zeit im KIRCHHOFF Automotive Design umgesetzt werden.
Unsere chinesische Bauleiterin bringt es auf den Punkt, kurz bevor sie zum nächsten Projekt aufbricht: „Vielen Dank, dass ich Teil dieses weltweiten Teamworks via zoom/teams/bluejeans/whatsapp/wechat und E-Mail sein durfte.“
Wir freuen uns nun auf den offiziellen Start der Auto Shanghai am Mittwoch und auf viele Besucher.
16.04.2021 - Endlich wieder Messe!
Embracing Change…so lautet das Motto der größten und bedeutendsten Automobilshow auf dem asiatischen Kontinent, der Auto Shanghai, die unter strengsten Corona Sicherheitsvorgaben vom 19. bis 28. April in Shanghai, China, stattfindet. Wir freuen uns sehr auf einem 90 qm Stand Produktneuheiten und innovative Technologien für die nächste Generation des automobilen Leichtbaus zeigen zu können.
Unter dem Motto MAKING. MOBILITY. SAFE. haben wir unsere chinesischen Kunden auf unseren Messestand eingeladen. Sichere Mobilität ist uns wichtig. So werden wir unseren Besuchern Produktentwicklungen vorstellen, die die Mobilität von Morgen sicher machen. Ein von uns entwickeltes hybrides Crashmanagement Systems wirkt zum Beispiel bei einem Frontalunfall wie ein Schutzschild und sorgt dafür, dass im Crash-Fall alle Unfallbeteiligten optimal geschützt sind. Auch eigens für die E-Mobilität entwickelte Karosseriestrukturen stehen im Fokus unseres Messeauftritts. Darüber hinaus präsentieren wir Strukturteile aus Aluminium, bei deren Entwicklung unsere langjährige Erfahrung in der Konstruktion und Produktion von Aluminiumteilen eine entscheidende Rolle gespielt hat.
Die Planung des Messestandes und der gesamten Logistik musste in diesem Jahr aufgrund der Corona Pandemie erstmals komplett über Videokonferenzen abgewickelt werden. Auch die gewohnte Unterstützung unseres chinesischen Teams auf dem Messestand durch Mitarbeitende der Zentralbereiche (Marketing/Sales) ist leider nicht möglich, da niemand aus Europa oder Nordamerika nach China einreisen kann, ohne sich wochenlang in Quarantäne zu begeben.
06-04-21
Schnelltests im Betrieb: „Eine tolle Sache“
Seit Ende März können sich unsere Beschäftigten an den deutschen Standorten einmal pro Woche kostenlos auf eine Covid-19-Infektion testen lassen. Die freiwilligen Schnelltests führen medizinische Fachangestellte durch.
Mithilfe eines großen Wattestäbchens wird ein Abstrich aus Nasen- und Rachenbereich gemacht. Das Testergebnis liegt nach etwa 20 Minuten vor. Pro Tag werden pro Standort bis zu 80 Beschäftigte getestet. Die Resonanz nach den ersten Tagen ist sehr gut – alle Testergebnisse waren negativ.
„Dass KIRCHHOFF Automotive das anbietet, finde ich sehr schön und auch ganz wichtig. Das Angebot nutze ich gerne und habe mich schon für die nächsten Male angemeldet“, sagt Margarete Baumgarten aus der Materialdisposition in Attendorn.
Dass das Unternehmen die Tests kostenlos anbietet, ist auch für Christian Piccari, Leiter Sales bei WITTE Tools in Hagen, eine tolle Sache. „Außerdem geht das unbürokratisch und schnell. Die hohe Nachfrage nach Tests sieht man auch gerade wieder an dem Hype in Drogeriemärkten, wo sie sofort ausverkauft sind“, sagt er.
„Ich finde das eine super Idee, dass man das hier freiwillig machen kann“, sagt Ahmet Saygin, Staplerfahrer in Iserlohn. Für ihn war es der erste Test. „Es war gar nicht schlimm. Nächste Woche mache ich noch einen Test – sicher ist sicher.“
Die Kosten für den Test und die Durchführung übernimmt das Unternehmen. Die Mitarbeitenden stellen ihre Zeit zur Verfügung. Da die Tests neben den künftigen Impfungen den größtmöglichen Schutz gegen eine weitere Ausbreitung des Virus darstellen, wünschen sich Geschäfts- und Personalleitung, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen das Angebot annehmen.